27-2 | 2008 – Migration und Entwicklung : Eine Zweckallianz
Dossier unter der Leitung von Denise Efionayi-Mäder, Alessandro Monsutti, Gérard Perroulaz et Catherine Schümperli Younossian
Seit rund dreissig Jahren haben sich die internationalen Migrationsbewegungen intensiviert – parallel zur zunehmenden Mobilität von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Information auf regionaler wie auf interkontinentaler Ebene. Die Migration – ob erzwungen oder freiwillig – ist Ausdruck der bestehenden sozialen Ungleichheiten und des Strebens der Emigrantinnen und Emigranten nach einer besseren Zukunft.
Die Artikel des vorliegenden Jahrbuchs versuchen, Diskurs und Realität auseinander zu dividieren : So wie Migration kein Patentrezept für die Entwicklung der Länder des Südens ist, so wird Entwicklung auch nicht die Migrationsbewegungen stoppen. Entwicklungspolitik und Migrationspolitik werden in dieser „Zweckallianz“ niemals völlig harmonieren. Jedoch waren auch die zahlreichen Debatten und Forschungsarbeiten über den Nexus zwischen Migration und Entwicklung keineswegs vergeblich. Sie bilden eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis des Zusammenspiels beider Phänomene und der Interaktion zwischen den verschiedenen Partnern.
Das Dossier 2008 bietet eine Zusammenfassung der aktuellen akademischen Debatten und interessiert sich in seinen Fallstudien für die Entwicklungseffekte der Rücküberweisungen, die Rolle der Diaspora und die zirkuläre Migration.
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Einführung
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1. Vom Konzept Zur Umsetzung
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Kommt die Migration Schwarzafrika zu Hilfe ? [Volltext]
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2. Öffentliche Politik und Privatinitiativen
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Migration : eine geteilte Verantwortung [Volltext]
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3. Kontext in der Schweiz : Aktueure und Debatten
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4. Hintergrundinformation